Berufsbilder im Qualitätsmanagement

Im Qualitätsmanagement gibt es zahlreiche Berufsbilder, die je nach Branche, Unternehmensgröße und Spezialisierung variieren können.

Der klassische Qualitätsmanager ist nur eines von vielen Berufsbildern, wenn es um das Thema Qualität geht. Im Qualitätsmanagement (QM) gibt es zahlreiche Berufsbilder, die je nach Branche, Unternehmensgröße und Spezialisierung variieren können.

Qualitätsmanager/-in

• Aufgaben: Entwicklung und Implementierung von Qualitätsstrategien, Überwachung und Verbesserung von Prozessen, Durchführung von Audits, Schulung von Mitarbeitenden im Bereich Qualität.
• Branchen: Industrie, Gesundheitswesen, Dienstleistung, Lebensmittel, Automobil, Luft- und Raumfahrt.


Ein Qualitätsmanager ist dafür verantwortlich, die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen in einem Unternehmen sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Dabei entwickelt und implementiert er Qualitätsmanagementsysteme, die den Anforderungen von Normen wie ISO 9001 entsprechen. Zu seinen Aufgaben gehört die Analyse bestehender Prozesse, das Aufdecken von Schwachstellen und die Einführung von Verbesserungsmaßnahmen, um Effizienz und Kundenzufriedenheit zu steigern.

Er koordiniert Audits, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben eingehalten werden, und dient als Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen, um Qualitätsziele zu kommunizieren und deren Umsetzung zu überwachen. Der Qualitätsmanager schult Mitarbeitende, um eine unternehmensweite Qualitätskultur zu etablieren, und führt Datenanalysen sowie Berichte durch, um den Fortschritt der Qualitätsmaßnahmen zu messen. In vielen Fällen arbeitet er eng mit Lieferanten zusammen, um die Qualität von eingekauften Materialien und Komponenten sicherzustellen. Sein Ziel ist es, durch systematische und strategische Qualitätssicherung nicht nur Fehler zu vermeiden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern.

Qualitätsingenieur/-in

• Aufgaben: Technische Unterstützung bei der Produkt- und Prozessqualität, Fehleranalyse, Prüfplanung, Entwicklung von Prüfverfahren, Qualitätssicherung in der Produktion.
• Spezialisierungen: Produktentwicklung, Fertigungsqualität, Lieferantenmanagement.
• Branchen: Maschinenbau, Elektrotechnik, Automobil, Medizintechnik.


Der Qualitätsingenieur ist dafür verantwortlich, die Qualität von Produkten, Prozessen und Systemen in einem technischen Umfeld sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Er arbeitet eng mit der Entwicklungs-, Produktions- und Lieferkette zusammen, um sicherzustellen, dass alle technischen Standards, Normen und Kundenvorgaben eingehalten werden. Zu den Hauptaufgaben eines Qualitätsingenieurs gehören die Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen, die Entwicklung von Prüfmethoden und die Durchführung von Qualitätsprüfungen an Produkten.

Er ist häufig an der Erstellung von Prüfplänen und der Auswahl geeigneter Messtechnik beteiligt und überwacht die Einhaltung von Qualitätsrichtlinien während des gesamten Produktlebenszyklus. Bei Abweichungen oder Fehlern analysiert der Qualitätsingenieur die Ursachen (Root Cause Analysis) und leitet Maßnahmen zur Fehlerbehebung und -vermeidung ein. Er ist zudem in die Lieferantenqualifizierung involviert, führt Audits durch und überwacht die Qualität von zugelieferten Komponenten.

Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet ist die Dokumentation und Berichterstattung über Qualitätskennzahlen sowie die Kommunikation der Ergebnisse an verschiedene Stakeholder. Der Qualitätsingenieur trägt entscheidend dazu bei, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, und leistet einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Auditor/-in für Qualitätsmanagement

• Aufgaben: Durchführung von internen und externen Audits, Überprüfung der Einhaltung von Normen (z. B. ISO 9001), Berichterstattung über Audit-Ergebnisse und Empfehlungen zur Verbesserung.
• Spezialisierungen: Interner Auditor, externer Auditor, Zertifizierungsauditor.
• Branchen: Zertifizierungsunternehmen, Beratung, diverse Industrien.


Der Auditor im Qualitätsmanagement (QM) überprüft und bewertet systematisch, ob ein Unternehmen die festgelegten Qualitätsstandards, gesetzlichen Anforderungen und internen Vorgaben einhält. Seine Hauptaufgabe besteht darin, interne oder externe Audits durchzuführen, um Schwachstellen im Qualitätsmanagementsystem aufzudecken und Potenziale zur Verbesserung aufzuzeigen. Dazu analysiert er Dokumentationen, Prozesse und Arbeitsabläufe, führt Interviews mit Mitarbeitenden und überprüft die praktische Umsetzung von Normen wie ISO 9001.

Ein interner Auditor arbeitet innerhalb des Unternehmens und sorgt dafür, dass interne Prozesse optimiert und auf externe Anforderungen vorbereitet sind. Ein externer Auditor hingegen ist meist bei Zertifizierungsstellen oder als Berater tätig und bewertet, ob ein Unternehmen die Zertifizierungskriterien erfüllt. Er dokumentiert die Ergebnisse in Berichten, gibt Handlungsempfehlungen und legt fest, welche Maßnahmen zur Verbesserung erforderlich sind.

Auditoren spielen eine Schlüsselrolle in der Qualitätssicherung, indem sie dazu beitragen, Risiken zu minimieren, die Effizienz von Prozessen zu steigern und die Einhaltung von Standards sicherzustellen. Sie fördern durch ihre Arbeit nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Qualitätssicherungsbeauftragte/-r (QMB)

• Aufgaben: Verantwortung für die Aufrechterhaltung des QM-Systems, Sicherstellung der Normkonformität (z. B. ISO 9001), Begleitung von Zertifizierungen, Schnittstelle zwischen Management und operativem QM.
• Anforderungen: Gute Kenntnisse in Normen, Dokumentationsfähigkeit, Kommunikationsstärke.
• Branchen: Industrie, Gesundheitswesen, Dienstleistung, Lebensmittel, Automobil, Luft- und Raumfahrt.


Ein Qualitätssicherungsbeauftragter (QMB) trägt die Verantwortung dafür, dass das Qualitätsmanagementsystem (QMS) eines Unternehmens den festgelegten Standards entspricht und effektiv umgesetzt wird. Er stellt sicher, dass Prozesse, Produkte und Dienstleistungen die Anforderungen der Kunden sowie die relevanten gesetzlichen und normativen Vorgaben – wie beispielsweise ISO 9001 – erfüllen. Zu seinen zentralen Aufgaben gehört die Koordination und Pflege des QMS, einschließlich der Erstellung, Aktualisierung und Verwaltung der notwendigen Dokumentationen.

Der QMB fungiert häufig als Schnittstelle zwischen der Geschäftsführung und den Fachabteilungen, um die Qualitätsziele des Unternehmens zu kommunizieren und deren Umsetzung zu überwachen. Darüber hinaus plant und begleitet er interne und externe Audits, bereitet Zertifizierungsprozesse vor und sorgt für die Einhaltung von Vorgaben, die zur Zertifikatserlangung oder -aufrechterhaltung notwendig sind.

Er analysiert zudem Qualitätskennzahlen, identifiziert Schwachstellen und initiiert Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung. Oft schult und sensibilisiert der QMB Mitarbeitende, um ein gemeinsames Verständnis für Qualität zu fördern und eine Qualitätskultur im Unternehmen zu etablieren. Seine Rolle ist entscheidend für die Sicherung und Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität sowie für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Prozessmanager/-in

• Aufgaben: Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen, Sicherstellung der Effizienz und Qualität in Prozessen, Einführung von kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen.
• Tools: Lean Management, Six Sigma, Kaizen.
• Branchen: Industrie, Gesundheitswesen, Dienstleistung, Lebensmittel, Automobil, Luft- und Raumfahrt.


Der Prozessmanager ist dafür verantwortlich, die Geschäftsprozesse eines Unternehmens zu analysieren, zu optimieren und effizient zu gestalten, um die Unternehmensziele bestmöglich zu unterstützen. Er beschäftigt sich mit der Modellierung, Steuerung und Verbesserung von Prozessen, um Ressourcen effizient zu nutzen, Kosten zu senken und die Qualität der Ergebnisse zu sichern. Dabei arbeitet er eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, um Abläufe zu verstehen, Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung umzusetzen.

Zu seinen Aufgaben gehört es, bestehende Prozesse zu dokumentieren, neue Prozesse zu entwickeln und deren Einführung zu koordinieren. Häufig nutzt ein Prozessmanager spezielle Softwaretools für die Prozessmodellierung und das Monitoring. Er führt Workshops und Schulungen durch, um Mitarbeitende auf Änderungen vorzubereiten und sicherzustellen, dass neue Prozesse nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden.

Ein zentraler Aspekt seiner Tätigkeit ist die kontinuierliche Überwachung der Prozesse anhand von Leistungskennzahlen (KPIs), um deren Effektivität und Effizienz zu bewerten. Bei Abweichungen leitet er Gegenmaßnahmen ein. Prozessmanager sind oft auch mit der Einführung und Umsetzung von Methoden wie Lean Management, Six Sigma oder Kaizen betraut, um kontinuierliche Verbesserungen zu fördern. Sie tragen damit wesentlich zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Kundenzufriedenheit des Unternehmens bei.

Supplier Quality Manager (SQM)

• Aufgaben: Sicherstellung der Qualität bei Lieferanten, Lieferantenaudits, Freigabe von Materialien und Komponenten, Entwicklung von Lieferantenqualitätsstandards.
• Branchen: Automobil, Luftfahrt, Elektronik.


Ein Supplier Quality Manager (SQM) ist dafür verantwortlich, die Qualität von Materialien, Komponenten und Dienstleistungen sicherzustellen, die ein Unternehmen von seinen Lieferanten bezieht. Er spielt eine zentrale Rolle im Lieferantenmanagement und arbeitet eng mit Einkauf, Entwicklung und Produktion zusammen, um sicherzustellen, dass Lieferanten die vereinbarten Qualitätsstandards einhalten. Seine Hauptaufgaben umfassen die Auswahl, Qualifizierung und Bewertung von Lieferanten. Dabei führt er Audits bei Lieferanten durch, prüft deren Prozesse und gibt Verbesserungsvorschläge, um deren Leistungsfähigkeit zu steigern.

Der Supplier Quality Manager entwickelt Qualitätsanforderungen und -standards, die in Lieferverträgen festgehalten werden, und stellt sicher, dass diese eingehalten werden. Er überwacht die Qualität der gelieferten Produkte durch Wareneingangsprüfungen, analysiert Abweichungen und arbeitet mit Lieferanten an der Behebung von Qualitätsmängeln. Dies beinhaltet oft auch die Durchführung von Ursachenanalysen (Root Cause Analysis) und die Einführung von Maßnahmen zur Fehlervermeidung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Tätigkeit ist die Pflege von Lieferantenbeziehungen und die Förderung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, um langfristig eine hohe Qualität und Stabilität in der Lieferkette zu gewährleisten. Der Supplier Quality Manager trägt somit entscheidend dazu bei, die Zuverlässigkeit der Lieferkette zu erhöhen, Produktionsausfälle zu vermeiden und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Laborleiter/-in oder Prüftechniker/-in

• Aufgaben: Durchführung und Überwachung von Qualitätsprüfungen, Analyse von Produkten und Materialien, Dokumentation und Berichterstattung.
• Branchen: Chemie, Pharma, Lebensmitteltechnik.


Der Laborleiter oder Prüftechniker ist für die Durchführung und Überwachung von Prüfungen und Messungen zuständig, um die Qualität und Konformität von Materialien, Produkten oder Prozessen sicherzustellen. Der Laborleiter übernimmt dabei die organisatorische und fachliche Leitung des Labors, plant die Prüfabläufe und stellt sicher, dass diese effizient und normgerecht ausgeführt werden. Er trägt die Verantwortung für die Einhaltung von Standards, wie ISO 17025, sowie für die Dokumentation und Berichterstattung der Prüfergebnisse.

Ein Prüftechniker führt die eigentlichen Prüfungen durch, wozu beispielsweise mechanische, chemische, elektrische oder andere spezifische Tests gehören. Dabei nutzt er moderne Prüf- und Messtechniken sowie entsprechende Geräte, die er auch wartet und kalibriert. Er analysiert die Messergebnisse, dokumentiert sie detailliert und erstellt Berichte, die oft die Grundlage für Entscheidungen in Produktion, Entwicklung oder Qualitätsmanagement bilden.

Beide Rollen spielen eine Schlüsselrolle in der Qualitätssicherung. Während der Laborleiter strategisch arbeitet und auch für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die Weiterentwicklung des Labors verantwortlich ist, liegt der Fokus des Prüftechnikers auf der operativen Durchführung von Tests und der kontinuierlichen Verbesserung der Prüfprozesse. Gemeinsam tragen sie dazu bei, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität von Produkten zu gewährleisten und damit die Kundenzufriedenheit und die Einhaltung von Normen sicherzustellen.

Complaint Manager / Reklamationsmanager/-in

• Aufgaben: Analyse und Bearbeitung von Kundenreklamationen, Ursachenermittlung (Root Cause Analysis), Umsetzung von Maßnahmen zur Fehlervermeidung.
• Branchen: Konsumgüter, Industrie, Dienstleistungen.


Ein Complaint Manager ist verantwortlich für die professionelle Bearbeitung und Analyse von Kundenreklamationen, um die Zufriedenheit der Kunden zu sichern und kontinuierliche Verbesserungen im Unternehmen anzustoßen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, eingehende Beschwerden systematisch zu erfassen, zu bewerten und gemeinsam mit den betroffenen Abteilungen zu klären. Dabei agiert er als Schnittstelle zwischen Kunden, internen Fachbereichen wie Produktion, Qualitätssicherung oder Vertrieb und in manchen Fällen auch Lieferanten.

Der Complaint Manager analysiert die Ursachen der Beschwerden, etwa durch eine Root Cause Analysis, und leitet geeignete Maßnahmen zur Fehlerbehebung und -vermeidung ein. Er dokumentiert die Ergebnisse sowie die ergriffenen Maßnahmen und überprüft deren Wirksamkeit. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Kommunikation: Er sorgt für eine zeitnahe und transparente Rückmeldung an die Kunden, um Vertrauen aufzubauen und die Kundenbindung zu stärken.

Darüber hinaus erstellt der Complaint Manager Berichte über die Häufigkeit und Art von Beschwerden, identifiziert Trends und schlägt auf dieser Grundlage Verbesserungsmaßnahmen vor. In vielen Unternehmen ist er auch an der Weiterentwicklung von Qualitätsstandards beteiligt, um zukünftige Reklamationen zu vermeiden. Durch seine Arbeit trägt der Complaint Manager maßgeblich dazu bei, die Produkt- und Prozessqualität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Compliance Manager/-in

• Aufgaben: Überwachung der Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben, Entwicklung von Richtlinien zur Qualität und Sicherheit.
• Schnittstellen: QM, Recht, Risikomanagement.


Ein Compliance Manager ist dafür verantwortlich, dass ein Unternehmen alle gesetzlichen, regulatorischen und internen Vorgaben einhält und damit rechtliche sowie finanzielle Risiken minimiert. Sein Hauptziel ist es, sicherzustellen, dass die Unternehmensprozesse, Entscheidungen und Handlungen im Einklang mit den geltenden Regeln und ethischen Standards stehen. Dazu entwickelt, implementiert und überwacht er ein Compliance-Management-System, das die Einhaltung von Vorschriften systematisch sicherstellt.

Zu den Aufgaben des Compliance Managers gehört die Identifikation und Bewertung von Risiken, die sich aus Regelverstößen ergeben könnten. Er erstellt Richtlinien und Verhaltenskodizes, führt Schulungen durch, um die Mitarbeitenden für Themen wie Datenschutz, Korruptionsprävention oder Antitrust-Gesetze zu sensibilisieren, und bietet Beratung bei komplexen Fragestellungen. Zudem überwacht er die Einhaltung der Vorgaben durch interne Kontrollen und Audits und leitet bei Verstößen Gegenmaßnahmen ein.

Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die Dokumentation und Berichterstattung an die Unternehmensleitung, um Transparenz über die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten. In Krisensituationen, etwa bei Verdacht auf Regelverstöße, leitet der Compliance Manager Untersuchungen ein und koordiniert die Zusammenarbeit mit externen Behörden oder Beratern. Mit seiner Arbeit trägt er nicht nur dazu bei, rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, sondern fördert auch eine Kultur der Integrität und Verantwortlichkeit im Unternehmen.

Continuous Improvement Manager (CIM)

• Aufgaben: Implementierung von Programmen zur kontinuierlichen Verbesserung, Moderation von Workshops (z. B. Kaizen Events), Förderung der Qualitätskultur im Unternehmen.
• Tools: Lean Six Sigma, Total Quality Management (TQM).


Ein Continuous Improvement Manager (CIM) ist dafür verantwortlich, kontinuierliche Verbesserungsprozesse im Unternehmen zu initiieren, zu steuern und zu überwachen, um die Effizienz und Qualität in allen Bereichen des Unternehmens zu steigern. Sein Hauptziel ist es, durch systematische Analyse und Optimierung von Arbeitsabläufen, Prozessen und Produkten die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu erhöhen. Dazu setzt der CIM Methoden wie Lean Management, Six Sigma oder Kaizen ein, um Verschwendung zu reduzieren, Fehler zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu maximieren.

Zu seinen Aufgaben gehört es, Verbesserungspotenziale in verschiedenen Unternehmensbereichen zu identifizieren und Prioritäten für Verbesserungsprojekte zu setzen. Der Continuous Improvement Manager arbeitet eng mit den Fachabteilungen zusammen, um Lösungen zu entwickeln, die sowohl kurzfristige Effizienzgewinne als auch langfristige Prozessstabilität gewährleisten. Er moderiert Workshops, koordiniert Projekte und begleitet die Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen.

Ein wichtiger Aspekt seiner Tätigkeit ist die Schulung und Motivation der Mitarbeitenden, eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der ständigen Verbesserung zu fördern. Der CIM stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden die Veränderungsprozesse verstehen und aktiv daran teilnehmen. Außerdem überwacht er die Ergebnisse der Verbesserungsmaßnahmen anhand von Leistungskennzahlen (KPIs) und sorgt dafür, dass erfolgreiche Maßnahmen in die Unternehmensprozesse integriert werden. Durch seine Arbeit trägt der Continuous Improvement Manager dazu bei, das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und seine Position im Markt langfristig zu stärken.

Umwelt- und Qualitätsmanager/-in

• Aufgaben: Verknüpfung von Qualitätsmanagement mit Umweltmanagement (z. B. ISO 14001), Entwicklung nachhaltiger QM-Strategien.
• Fokus: Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung.


Ein Umwelt- und Qualitätsmanager ist dafür verantwortlich, die Qualität von Produkten und Prozessen zu gewährleisten und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle umweltrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Er kombiniert die Aufgaben des Qualitätsmanagements mit den Anforderungen des Umweltmanagements, um eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion zu fördern. Dies bedeutet, dass er sowohl die Qualitätssicherung in der Produktion als auch den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens im Blick hat.

Zu seinen Aufgaben gehört es, Qualitätsmanagementsysteme (wie ISO 9001) und Umweltmanagementsysteme (wie ISO 14001) zu entwickeln, zu implementieren und zu überwachen. Dabei sorgt er dafür, dass alle relevanten Normen, gesetzliche Bestimmungen und branchenspezifische Vorgaben eingehalten werden. Er analysiert sowohl die Produktqualität als auch die Umweltverträglichkeit von Produktionsprozessen, identifiziert Verbesserungspotenziale und leitet Maßnahmen zur Optimierung ein.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Überwachung und Minimierung des Ressourcenverbrauchs, der Abfallproduktion und der Emissionen des Unternehmens. Er sorgt für die Einführung umweltfreundlicher Praktiken, etwa durch die Förderung von Recycling, die Reduktion von Abfall oder den Einsatz von energieeffizienten Technologien. Gleichzeitig führt der Umwelt- und Qualitätsmanager regelmäßig Schulungen durch, um das Bewusstsein der Mitarbeitenden für Umwelt- und Qualitätsaspekte zu schärfen.

Durch die Verbindung von Qualitäts- und Umweltmanagement trägt der Umwelt- und Qualitätsmanager nicht nur zur Steigerung der Produktqualität und Kundenzufriedenheit bei, sondern sorgt auch dafür, dass das Unternehmen umweltbewusst handelt und seinen ökologischen Fußabdruck reduziert. In Zeiten steigender Anforderungen an Nachhaltigkeit ist diese Rolle besonders wichtig, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Regulatory Affairs Manager

• Aufgaben: Sicherstellung der Produktkonformität mit internationalen Normen und Richtlinien, insbesondere in regulierten Branchen wie Medizinprodukte, Pharma oder Chemie.
• Fokus: Dokumentation, Zulassung, Qualitätsstandards.


Ein Regulatory Affairs Manager ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass ein Unternehmen alle regulatorischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben für seine Produkte oder Dienstleistungen erfüllt, insbesondere in stark regulierten Branchen wie der Pharmaindustrie, der Medizintechnik, der Chemieindustrie oder der Lebensmittelindustrie. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Zulassung von Produkten auf nationaler und internationaler Ebene zu koordinieren und die Einhaltung von Vorschriften während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts sicherzustellen.

Zu den Aufgaben eines Regulatory Affairs Managers gehört es, die relevanten gesetzlichen Bestimmungen und Normen zu recherchieren und zu verstehen, die für das Unternehmen und dessen Produkte gelten. Er ist für die Erstellung und Einreichung von Zulassungsanträgen bei den zuständigen Behörden zuständig und sorgt dafür, dass alle erforderlichen Dokumente und Nachweise bereitgestellt werden. Darüber hinaus begleitet er den gesamten Zulassungsprozess, kommuniziert mit den Behörden und sorgt für eine zeitgerechte Genehmigung der Produkte.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist die Überwachung von Änderungen in den gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen stets konform bleibt. Der Regulatory Affairs Manager arbeitet eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, wie etwa Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung und Produktion, um sicherzustellen, dass alle regulatorischen Anforderungen bereits in der Produktentwicklung berücksichtigt werden.

Er trägt auch die Verantwortung für die Pflege der Produktdokumentation, stellt sicher, dass alle regulatorischen Anforderungen während der Produktion und Vermarktung erfüllt sind, und unterstützt das Unternehmen bei der Umsetzung neuer regulatorischer Vorgaben. Insgesamt spielt der Regulatory Affairs Manager eine entscheidende Rolle dabei, die Marktverfügbarkeit von Produkten sicherzustellen, rechtliche Risiken zu minimieren und das Unternehmen vor potenziellen Strafen oder Rückrufen zu schützen.

Risikomanager/-in im QM

• Aufgaben: Identifikation, Bewertung und Minimierung von Qualitätsrisiken, Entwicklung von Risikomanagementstrategien.
• Branchen: Medizintechnik, Automobil, Banken, Versicherungen.


Ein Risikomanager im Qualitätsmanagement ist dafür verantwortlich, potenzielle Risiken in den Geschäftsprozessen eines Unternehmens zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren, um die Qualität und die Stabilität der Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten. Seine Hauptaufgabe besteht darin, systematisch Risiken zu analysieren, die sich auf die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen auswirken könnten, und Maßnahmen zur Risikominderung zu entwickeln und umzusetzen.

Der Risikomanager im QM arbeitet eng mit anderen Abteilungen zusammen, um frühzeitig potenzielle Gefahren zu erkennen, die beispielsweise durch Fehler in der Produktion, unzureichende Lieferantenqualität, unvorhergesehene Marktveränderungen oder gesetzliche Änderungen entstehen könnten. Er bewertet diese Risiken anhand von Kriterien wie Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen auf die Qualität und leitet daraufhin präventive und korrigierende Maßnahmen ein.

Ein zentraler Bestandteil seiner Tätigkeit ist die Durchführung von Risikoanalysen, wie etwa FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) oder HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points), um Schwachstellen in den Prozessen zu identifizieren und proaktiv Lösungen zu entwickeln. Er sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden in den relevanten Bereichen über die Risiken informiert sind und die notwendigen Schutzmaßnahmen treffen können.

Der Risikomanager dokumentiert die Ergebnisse der Risikobewertung und überwacht die Umsetzung der Maßnahmen. Zudem stellt er sicher, dass das Risikomanagement kontinuierlich verbessert wird, um auf sich verändernde Bedingungen und neue Herausforderungen reagieren zu können. Durch seine Arbeit trägt der Risikomanager im Qualitätsmanagement dazu bei, die Fehlerquote zu senken, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu steigern und das Unternehmen langfristig vor Verlusten, rechtlichen Problemen oder Reputationsschäden zu schützen.


PeRoBa Qualitätsmanagement aus München - Individuelles Qualitätsmanagement und Beratung

Beratung, Einführung, Audits und QM Tools aus einer Hand

Die PeRoBa GmbH München ist ein Dienstleister mit langjähriger Erfahrung für Qualitätsmanagement speziell im Automobilbau und Maschinenbau. Wir helfen bei allen wichtigen Normen (ISO 9001, VDA6.3, IATF 16949,...) auf dem Weg zur Zertifizierung oder Neu-Zertifierung. Wir arbeiten zudem eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen. Geschäftsführer Dr. Scherb unterrichtet als Dozent beispielsweise an der Hamburger Fern-Hochschule, der FOM in München und ist auch Referent der TÜV-Süd Akademie, dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und vielen anderen Einrichtungen.

Wir freuen uns darauf von Ihnen zu hören. Sie erreichen uns am besten per Telefon unter der Nummer
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